Donnerstag, 13. Oktober 2011

Hopeless

In letzter Zeit habe ich eigentlich nur über W. geschrieben.. ich streng mich mal an, das heute zu lassen. 

Ich habe gestern ein wenig auf meinem Laptop rumgestöbert und zwischen meinen angefangenen Stories meinen Liebling "Hopeless" gefunden. Ich habe mir gestern die bisher existierenden 9 Seiten nochmal durchgelesen und habe jetzt unglaubliche Lust, endlich mal wieder zu schreiben. 
Es geht in der Geschichte um ein Mädchen, dass allein auf dieser Welt ist und niemanden zu haben scheint. Ihre Mutter ist tot, ihr Vater misshandelt sie und sie ist komplett in sich zurückgezogen und lässt niemanden an sich heran. Allerdings fängt die Mauer, die sie um sich herum aufgebaut hat langsam an zu zerfallen und jemand schafft es ihn ihr Leben einzudringen und ihr zur Seite zu stehen, während sich die Vorfälle mit ihrem Vater immer weiter verschlimmern.

Ziemlich miese Zusammenfassung, aber was sagt ihr, hättet ihr Lust, mal etwas von mir zu lesen?
Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr einen Kommentar schreibt und eure Meinung dazu abgebt.

Hier ein kleiner Ausschnitt vom bis jetzt geschriebenen Skript:

"...Es war eine sternenklare Nacht und der nahezu volle Mond hing hell leuchtend vor meinem Fenster. Ich drehte mich kurz zu meinem Bett um und fragte mich, ob ich weiterschlafen solle, doch ich war hellwach. Ich blickte einige Zeit hinaus und erst das von draußen hineinschallende Bellen eines Hundes riss ich mich aus meiner Gedankenwelt zurück in die Realität.
Ich löste mich von der Aussicht und ging zu meinem Kleiderschrank, nahm einen großen schwarzen Kapuzenpullover und eine Jogginghose heraus und zog die Sachen an. Danach suchte ich mir noch gemütliche Schuhe und schlich mich vorsichtig hinaus aus der Wohnung ins Treppenhaus. Langsam beschritt ich Stufe für Stufe und stürzte, unten angekommen, in die frische Nachtluft.
Es roch nach Freiheit, Frieden, Ruhe, Unbekümmertheit und Liebe. Obwohl es Sommer war, war es nicht besonders warm draußen und ich bereute nicht, den dicken Pulli angezogen zu haben. Darin eingekuschelt ging ich langsam den Weg zu meinem geliebten Spielplatz, wo ich mich auf der Schaukel niederließ und leicht hin und her baumelte.
Ich fragte mich, ob dieser Terror jemals ein Ende haben würde, oder ob er mich irgendwann umbringen würde. Es schien, als wäre es unmöglich einen Ausweg zu finden, bei dem ich nicht sterben würde. Obwohl ich vermutlich sogar mein Leben dafür geben würde, dass dieser Mann hinter Gitter kommt. Aber gab es nicht irgendeinen Weg, bei dem ich vor dem Tod bewahrt werden würde? Was, wenn ich all mein zusammengespartes Geld nehmen, mir ein Ticket in eine möglichst weit entfernte Stadt kaufen und einfach abhauen würde? Hätte er eine Chance mich zu finden? Und hätte ich überhaupt eine Chance, allein, planlos und mit wenig Geld auf der Straße zu überleben?..."

1 Kommentar:

  1. Hammer gut geschrieben, wirklich schön und interessant, ich hab wirklich keine Kritik, von mir aus könnte man das so in einem Buch veröffentlichen!

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